Ist die Diagnose Demenz erst einmal gestellt, kann der behandelnde Arzt gezielte Therapien einleiten. Diese ist nicht nur bei den heilbaren sekundären Formen wichtig, sondern auch bei primären nicht heilbaren Formen.
Zwar gibt es keine Heilung der Erkrankung, dafür kann aber der Krankheitsverlauf verzögert und die Beschwerden gelindert werden.
Allgemeine Ziele der Behandlung sind bei der Demenz-Therapie:
Behandlungsziele
Linderung von Symptomen
Verzögerung des Fortschreitens der Erkrankung
Mehr Zeit und Lebensqualität für Betroffene
Dabei existieren verschiedene Behandlungsmethoden. Einerseits werden verschiedene Therapien angewendet, andererseits gibt es Medikamente zur Therapie. In schweren Fällen kann sogar eine umfassende Pflege nötig werden.
Bei der Behandlung von Demenz gibt es sowohl medikamentöse als auch therapeutische Behandlungsansätze, abhängig von der Form der Demenz und dem individuellen Fall.
Der Einsatz von Medikamente findet vor allem im frühen und mittleren Stadium der Demenz statt. In den meisten Fällen werden sie gegen Symptome wie Gedächtnisprobleme verschrieben. Zudem findet häufig eine Medikation gegen Depressionen statt, da diese psychische Beeinträchtigung eine häufige Begleiterscheinung von Demenz ist und sich negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken kann. Insgesamt führt der Einsatz von Medikamenten zu einem Gewinn von mehr Zeit und höherer Lebensqualität für die Betroffenen.
Im Fall der Therapiemöglichkeiten hängt der Einsatz der jeweiligen Therapieform vom Stadium der Erkrankung ab. Die Therapie ist dabei kein Wundermittel, hilft aber vor allem der Gedächtnisförderung und damit dem Erhalt von Fähigkeiten. Zudem werden Erfolgserlebnisse herbeigeführt und daraus Motivation für die Betroffenen generiert. Außerdem schafft eine Therapie aber auch Raum für die Senioren, über die Erkrankung zu sprechen. Hierbei existieren verschiedene Therapieansätze. Dazu zählen die Verhaltenstherapie, die Psychotherapie, das Training von Fähigkeiten, Gedächtnistraining sowie die Musiktherapie.
Reicht im frühen Verlauf der Demenz eine Begleitung durch Angehörige oder eine stundenweise Betreuung aus, wird im späteren Verlauf der Erkrankung meist eine intensive Betreuung nötig.
Vor allem bei einem Verlust der Kontrolle über den eigenen Körper, völliger Orientierungslosigkeit und Gedächtnisverlust oder Persönlichkeitsveränderungen hin zu Aggressionen ist eine professionelle Pflege sowohl für die Betroffenen als auch für Angehörige die beste Lösung.
Zudem gibt es viele Pflegeheime, die sich auf die Pflege von Demenzpatienten spezialisiert haben. Auch eine Pflege im Ausland ist möglich. Vor allem in beliebten Pflegeländern wie Polen, Spanien oder Thailand gibt es spezielle Einrichtungen für Demenzkranke.