Beschreibung
Wie bekomme ich mehr Geld für meine Pflege? Monatliche Geldleistungen zwischen 4.000 und 12.000 Euro sind beim Persönlichen Budget im Arbeitgebermodell keine Seltenheit. Wir haben den perfekten Leitfaden für Sie!
Wenn du mehr Unterstützung brauchst, kannst du beim Amt für Soziales das Persönliche Budget im Arbeitgebermodell beantragen. Damit erhältst du monatliche Geldleistungen, um eigene Mitarbeiter – auch Assistenz genannt – anzustellen. Eine Pflegeausbildung für Alltagshelfer ist nicht notwendig, denn Hilfe bei der Pflege und Unterstützung bei der Teilhabe am Leben kann jeder in Vollzeit leisten.
So funktioniert’s Schritt für Schritt: Stelle einen formlosen Antrag auf Persönliches Budget im Arbeitgebermodell bei deinem zuständigen Amt für Soziales. Die Abteilung für Pflege und Eingliederungshilfe prüft, wie viel Unterstützung du pro Woche brauchst – zum Beispiel 50 Stunden Hilfe pro Woche für:
Hilfe beim Waschen, Anziehen, Duschen, Essen
Begleitung zu Arztterminen
Unterstützung bei der Teilhabe am sozialen Leben
Die Hilfeleistung deiner Pflegeperson und das Pflegegeld werden vom Gesamtbedarf abgerechnet: Wenn du bereits eine Pflegeperson hast, zum Beispiel ein Familienmitglied, das dich mindestens 10 Stunden pro Woche unterstützt und dafür Pflegegeld erhält, wird diese Zeit angerechnet.
Diese 10 Stunden werden von deinem wöchentlichen Gesamtbedarf, der vom Amt ermittelt wurde, abgezogen. Somit bleiben noch 40 Stunden übrig, für die du eine Assistenz beschäftigen kannst.
Hier ein Rechenbeispiel: Dein Hilfebedarf, der vom Amt festgestellt wurde, liegt zum Beispiel bei 50 Stunden pro Woche. Davon übernimmt deine Pflegeperson 10 Stunden und erhält dafür das Pflegegeld als Entschädigung. Für die verbleibenden 40 Stunden pro Woche kannst du jemanden beschäftigen.
Dafür erhältst du monatlich Geld, um diese Person im Haushalt anzustellen und zu bezahlen. Im Arbeitgebermodell bist du dann offiziell Arbeitgeber deiner Assistenz, ohne selbstständig zu sein.
Selbstverständlich werden von dem Geld nicht nur der Nettolohn bezahlt, sondern auch die Sozialversicherungsbeiträge. Du meldest deine Hilfskraft bei der Krankenkasse und anderen notwendigen Stellen an – das können wir auch für dich übernehmen.
Die Person braucht keine Pflegeausbildung oder besondere Qualifikation, sondern muss nur zuverlässig bei der Hilfe zur Pflege, im Haushalt und bei der Teilhabe unterstützen können.
Du entscheidest, wer dir hilft und wann. Ob Freunde, Nachbarn oder eine andere Vertrauensperson – du hast die Wahl! Du kannst deinen Bruder, deine Schwester, deinen Onkel, deine Tante oder deine Nichte bzw. deinen Neffen beauftragen.
Die monatlichen Geldleistungen zwischen 4.000 und 12.000 Euro sind keine Seltenheit, insbesondere wenn du mehrere Helfer benötigst und dein wöchentlicher Bedarf entsprechend hoch ist. Von diesem Geld werden deine Helfer vollständig bezahlt.
Bei Rückfragen einfach Anrufen, Pflegekreuz berät kostenlos und bundesweit.
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