Pro Seniore Residenz Ellental
Pro Seniore Residenz Ellental

nur auf den ersten Blick zu empfehlen!

Mein demenzkranker Mann war bereits mehrfach für einige Tage bis maximal 2 Wochen in dieser Einrichtung. Von diesen Aufenthalten kann ich nichts negatives berichten. Der Leiter der Einrichtung schien mir mehr als bemüht. So hatte ich auch keine Bedenken, meinen Mann während meiner 4-wöchigen Reha wieder dort unterzubringen. Als ich ihn abholte, machte er auf mich einen sehr verwahrlosten Eindruck. Er hatte vergessen, wie man duscht. Obwohl er dies, unter Aufsicht, zuhause regelmäßig tut. Er war schlecht rasiert und roch unangenehm. Im Bad hing kein einziges Handtuch. Immer, wenn er Besuch bekam, sei es von meiner Tochter oder der Physiotherapeutin, lag er im Bett. Aufgrund seines überhöhten Schlafbedürfnisses ist es ja auch ein Leichtes, ihn nur zu den Mahlzeiten aus dem Bett zu holen. Nur, nach 4 Wochen machen bei dieser Behandlung alle Muskeln schlapp. Ich hatte noch Monate nach diesem Aufenthalt Mühe, den Status vor dem Aufenthalt wieder einigermaßen herzustellen. Weder für meine Tochter noch für die Physiotherapeutin war ersichtlich, wer auf der Station als Ansprechpartner dient. Einmal warf sich meine 3-jährige Enkelin aus Trotz auf den Boden. Da kam sofort eine Pflegerin angerannt und schärfte meiner Tochter fast panisch ein, das Kind müsse sofort gründlich desinfiziert werden. Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, was vorher gerade dort passiert sein müsse... Auch psychisch hat mein Mann sehr abgebaut. Er war deutlich desorientierter als vor dem Aufenthalt. Ich habe auch den Fehler gemacht, von der hauseigenen Wäscherei Gebrauch zu machen. Mit dem Resultat, dass nun in jeder Socke, in jedem Kleidungsstück unentfernbar das Logo dieser Einrichtung steht. Der Eingangsbereich der Einrichtung ist top und sauber. Wenn man allerdings den Pflegebereich betritt, fällt ein unangenehmer und penetranter Uringeruch auf. Meine Tochter berichtete nach einem ihrer Besuche auch von einem Teller mit schimmeligem Obst, das im Zimmer stand. Auf einige dieser Missstände habe ich den Leiter der Einrichtung direkt angesprochen. Dieser wimmelte mich schnell ab, vermied jeden Blickkontakt und gab mir so den Eindruck, dass ihm diese Problematik wohl bekannt ist. Er aber wohl nicht willens oder in der Lage ist, dies zu ändern. Das ist sehr schade, denn das Haus hätte durchaus mehr Potential. Da bin ich mir sicher! Die dreieinhalbtausend Euro, die mein Mann als Privatpatient zu leisten hatte, wurden allerdings schon nach wenigen Tagen eingezogen. Ich bin sehr enttäuscht und habe mir für die nächsten, für meine eigene Gesundheit notwendigen, Aufenthalte ein anderes, hoffentlich besseres Haus gesucht. Das bin ich meinem Mann, der nichts für seine Erkrankung kann, schuldig!